Mit Dämmung Energie sparen und die Umwelt schonen

Die Dämmung der Gebäudehülle hat einen grossen Einfluss auf die Gebäudeenergieeffizienz. Dabei lässt sich für den Gebäudeeigentümer einerseits viel Energie einsparen, andererseits gilt es aber auch, Verschiedenes zu berücksichtigen. Auf dem Markt sind unterschiedliche Dämmmaterialien mit verschiedenartigen Eigenschaften verfügbar. Die Solarholzbauer setzen auf eine ökologisch nachhaltige Lösung als Standard-Dämmung.

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Energieeffiziente Gebäude und Sanierungsarbeiten, die dem Energiesparen dienen, sind seit längerem ein Thema. In Zusammenhang mit der Gebäudeeffizienz fällt oft auch der Begriff der «Wärmedämmung». Angesprochen auf das Sparpotenzial, dank verbesserter Dämmung, klärt Adrian Maurer, Projektleiter bei den Solarholzbauern, auf, dass diesbezüglich nicht pauschalisiert werden kann: «Es kommt auf das gesamte Haus an», betont der Holzbautechniker. So vergleicht er als Beispiel zwischen einem kaum isolierten Dach aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts und einer nach aktuellen Standards aufgebauten Bedachung. In diesem Gebäudebereich lassen sich somit 80 % und mehr Wärmeverlust einsparen. «Doch in welchem Zustand befinden sich die anderen Gebäudeteile?», gibt Adrian Maurer zu bedenken. Er präzisiert, dass neben dem Dach etwa auch die Dämmwirkung der Fenster und Wände ausschlaggebend für die Energieeffizienz und somit auch für die Frage nach dem Einsparpotenzial sind.  

Prioritär an den schwächsten Stellen dämmen

Ein sanierungswilliger Hauseigentümer kann somit vor der Entscheidung stehen, wo er mit der Verbesserung der Dämmung beginnen soll. Hierzu gibt Projektleiter Adrian Maurer einen pragmatischen Tipp: «Grundsätzlich sollte an der schwächsten Stelle gedämmt werden», empfiehlt er, weil dies die grösste Wirkung entfaltet. An Altbauten sind die Fenster die schwächsten Stellen. «Nach dem Fenster kommt das Dach an die Reihe und am Schluss die Wand», zeigt der erfahrene Fachmann eine mögliche Priorisierung von Massnahmen zur Verbesserung der Gebäudedämmung auf. Hinsichtlich Energieeffizienz ist die Heizung ein gesondert zu betrachtendes Thema. Hier spielt ebenfalls der Kostenfaktor eine Rolle. Während sich der Umstieg auf ein energieeffizienteres Heizsystem mit beispielsweise CHF 50’000.00 realisieren lässt, kann die energetische Optimierung eines 200 m2 grossen Daches CHF 100’000.00 kosten. «Das muss jeder individuell abwägen», meint Adrian Maurer zu derartigen Überlegungen. Als hilfreiche Entscheidungsgrundlage nennt er den GEAK, den Gebäudeenergieausweis der Kantone.
 
Mit finanzieller Unterstützung dämmen
 
Der GEAK erlaubt die gesamte Betrachtung eines Gebäudes – orientiert an dessen Energieeffizienz. Darüber hinaus ermöglicht dieses kantonal einheitliche Instrument finanzielle Unterstützung bei Sanierungsmassnahmen, die der Steigerung der Gebäudeenergieeffizienz dienen. Damit es zur Ausschüttung von Förderbeiträgen kommt, muss eine Verbesserung der Bewertung um zwei Stufen erfolgen. Hinzu kommen weitere finanzielle Förderprogramme: «Es gibt gemeindeinterne Gefässe», weiss der oft mit Umbauprojekten beschäftigte Adrian Maurer. Die Fördermassnahmen in Form von Beitragszahlungen variieren jedoch von Gemeinde zu Gemeinde und sind auch nicht überall vorhanden. Daher lohnt es sich, nachzufragen.
 
Dämmen ist nicht gleich Dämmen
 
Es lohnt sich ausserdem, die verschiedenen Arten von Dämmwirkung und die unterschiedlichen Eigenschaften von Dämmmaterial zu kennen. So ist nicht nur die allgemein bekannte Wärmedämmung, die die Wärme im Haus halten soll, wesentlich. Darüber hinaus ist auch die Wirkung von Dämmmaterial als Schallschutz und sommerlicher Hitzeschutz zu berücksichtigen. Den weitverbreiteten Eindruck, dass eine gute Wärmeisolation stets auch gegen Hitze gut wirkt, entkräftet Solarholzbauer Adrian Maurer. «Schaum- und Erdölprodukte sind ein sehr guter Wärmeschutz», attestiert er jener Kategorie von Dämmstoffen und zeigt gleichzeitig deren Grenzen auf: «Aber für den Schall- und Hitzeschutz ist die Masse des Produktes entscheidend». Eine grössere Masse als die federleichten Schaumstoffplatten oder Isolationsmaterial aus Glasfasern und Steinwolle haben Holzfaser-Dämmplatten. Diese zeichnen sich gegenüber anderen Dämmstoffen mit massiv besseren Hitze- und Schallschutzwerten aus. Die weit über 90 % aus Holz bestehenden Platten sind daher die ideale Lösung, wenn Bauherren mit folgender Frage an die Solarholzbauer treten: «Es wird im Sommer unter dem Dach enorm heiss, wie können wir dem begegnen?»
 
Mit Holzfaserplatten ökologischer dämmen
 
Alle Solarholzbauer-Kunden erhalten den aus getrockneten, reinen Holzfasern bestehenden Dämmstoff standardmässig in Wänden und auf dem Dach verbaut. Obschon die Dämmung dadurch gegenüber anderen Varianten etwas dicker ausfällt, betrachtet man bei den Solarholzbauern die Holzfaser-Dämmplatte insgesamt als sehr vorteilhaft. Ökologische Überlegungen haben massgebend zum Grundsatzentscheid, jenes Isolationsmaterial als Standard zu verwenden, beigetragen. In Schaumstoffmatten, Steinwolle und Glasfaserprodukten ist viel Erdöl und, teilweise auch energieintensiv hergestelltes, Aluminium enthalten. Doch die nachhaltig ausgerichteten Holzbauer in Frutigen wollen nicht mehr auf Erdölprodukte setzen. Vielmehr ist man dort bestrebt, auch unter dem Gesichtspunkt der Kreislaufwirtschaft zu handeln. Die zusammengepressten und verklebten Holzfasern entstehen denn auch als Abfallprodukt in der holzverarbeitenden Industrie. «Es ist ein Abfallprodukt, das sehr ökologisch ist», beurteilt Projektleiter Adrian Maurer überzeugt und Geschäftsführer Reto Feuz bringt diesen weiteren Beitrag der Solarholzbauer zu einer ökologisch nachhaltigeren Zukunft auf den Punkt: «Es ist nicht nur Holz drumherum, es ist auch Holz drinnen!»
 
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