Bei Stromausfall autark sein
Ohne Strom zu sein ist unbequem. Ist er weg, fühlt man sich um Jahrhunderte zurückversetzt. Heutzutage haben wir uns daran gewöhnt, dass immer Strom aus der Steckdose kommt. Funktioniert dies allerdings nicht, merken wir schnell, wie stark wir auf Elektrizität angewiesen sind.
Wenn der Strom ausfällt
Wenn kein Strom zu uns fliesst, ist lediglich die Stromversorgung unterbrochen – wir nennen das dann Stromausfall. Der Strom ist aber nicht weg, er kommt nur nicht bei uns an. Umgestürzte Strommasten können dafür ein Auslöser sein. Allgemein sind Stürme, Überschwemmungen oder Brände für eine Unterbrechung des Stromkreises, und somit des Stromflusses, verantwortlich. Auch wenn es viel schneit, können die Leitungen dadurch gestört werden.
Ein Blackout hingegen ist drastischer: Der Strom fällt nicht nur bei Ihnen zuhause aus, sondern in einem grossräumigen Gebiet – das ganze Netz ist betroffen. Die Infrastruktur einer ganzen Stadt oder sogar eines Landes kann dadurch beeinträchtigt sein. Je länger kein Strom zur Verfügung steht, desto ernster wird die Lage und es zeigt sich, wie abhängig wir vom Strom sind.
Bei Stromausfall autark sein
Wer bei einem Stromausfall oder einem Blackout nicht im Dunkeln sitzen will, hat mehrere Möglichkeiten: Besitzt man ein Notstromaggregat, hat man zumindest so lange Strom wie der Diesel reicht. Der ökologischere Weg ist jedoch, eine Solaranlage mit Speicher zu besitzen, der den Notstrom liefert. Wenn die Steckdose nicht mehr vom Netz gespeist wird, bedient man sich einfach am selbsterzeugten Strom. Wie das funktioniert? Mit einer Solaranlage produziert man eigenen Strom, der selbst verbraucht oder ins Stromnetz eingespeist wird. Produziert man gerade keinen Strom – weil die Sonne nicht scheint oder Nacht ist – bezieht man den benötigten Strom einfach aus dem lokalen Stromnetz, vom Stromerzeuger. Bei einem Stromausfall könnte man prinzipiell komplett auf den Eigenverbrauch setzen. Dafür benötigt man nur einen Stromspeicher, der den Strom beim Ausfall bereitstellt – er muss natürlich vorher welchen gespeichert haben.
Solarstrom speichern für Idealisten: der Autarkiegrad
Ziel beim Speichern von Photovoltaik-Strom ist immer, möglichst viel selbst erzeugten Strom von der Photovoltaik-Anlage auch selbst zu verbrauchen. Damit ist aber noch nichts darüber gesagt, inwieweit sich der Haushalt autark mit selbst produziertem Strom versorgen kann – was meist der idealistische Beweggrund für einen Solarstromspeicher ist. Den Grad der Selbstversorgung gibt der sogenannte Autarkiegrad an. Ein Wert, den man jedoch in keinem Datenblatt finden wird. Inwieweit sich ein Haushalt durch Solarstrom speichern autark versorgen kann, hängt von der Planung und Auslegung der Photovoltaik-Anlage ab. Diese Planung und Auslegung steht auch mit dem Speicher des Lastprofils eines Haushalts in Verbindung, den in jedem Fall ein kompetenter Solarteur einbauen sollte.
Fazit: Eine Solaranlage ist noch keine Sicherheit gegen einen Blackout. Ein solcher kann nur mit einer Batterie und einer Backupbox ein Blackout überbrückt werden. Zu beachten ist hierbei die sogenannte Schwarzstart-Fähigkeit von Batterien und Solaranlagen.
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